Sirun Hogrefe
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Der "dicke Pitter" und die Capella

1/11/2015

1 Kommentar

 
Ein toller Abschluss unserer 5-stündigen Samstagsprobe: die Glockenführung im Kölner Dom. Nachdem wir - die Capella Vocale an St. Hippolytus (Troisdorf) - uns den ganzen Nachmittag mit den sehr empfindlichen Harmonien unseres Gesualdo-Programms beschäftigt hatten, war die Wucht des Glockenklangs ein unglaublicher Kontrast,...
den ich persönlich als sehr befreiend empfand.

Als sich die St. Petersglocke, der sogenannte "dicke Pitter", in Schwingung setzte und der erste Ton erklang - das hatte für mich etwas archaisches, fast wie ein Urklang, der den ganzen Körper erschüttert. Man muss still sein - mal abgesehen davon, dass einen bei der Lautstärke sowieso keiner mehr versteht. Aber für mich war es auch eine Stille und ein Staunen angesichts der Energie aus Bewegung, Kraft und Klang. Die vielen Obertöne, die einen einbetten, wenn alle Glocken anschlagen - fast wie ein Rauschen. Dazu die Ehrfurcht vor diesem alten Handwerk, das solche Glocken hervorbringt. Mich hat das sehr beeindruckt und - ja, ich traue mich mal dieses Wort zu schreiben - beseelt.

Ein wunderschöner Ausklang dieses arbeitsreichen Tages...
Gewölbe und die St. Petersglocke.
Erstmal in Ruhe anschauen...
…und dann der dicke Pitter in Aktion - durch das Wärterhäuschen fotografiert.
1 Kommentar
Nomad Nina link
3/3/2021 07:33:25

Very thhoughtful blog

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    Sirun Hogrefe

    Ein paar persönliche Eindrücke aus musikalisch-textlicher Praxis und Theorie.